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#DareToCare - Woche der geeinten Welt 2023

Die Woche für eine geeinte Welt wurde im Mai 1995 als Veranstaltung der gesamten Fokolar-Bewegung ins Leben gerufen. Die Protagonisten sind die Jugendlichen selbst. Ihr Ziel ist es, zur Schaffung eines friedlichen Zusammenlebens zwischen den Völkern und Kulturen beizutragen. Sie laden die lokalen, nationalen und internationalen Institutionen ein, jede Aktion wertzuschätzen, die auf universelle Geschwisterlichkeit abzielt.
Das diesjährige Thema ist die Ökologie: WeDareToCare - Veränderung beginnt bei uns.

Was ist geistlicher Missbrauch?

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In vielen Gruppen und Gemeinschaften gibt es Personen, die leiten und Verantwortung tragen. Damit haben diese Personen Macht und Einfluss, die sie zum Guten einsetzen, aber auch missbrauchen können. Das gilt in der Seelsorge, aber auch in Familie und Partnerschaft, in der Schule oder in einer Therapie. Für Missbrauch anfällig sind alle Beziehungen zwischen einer übergeordneten, vorgesetzten Person und einer untergeordneten Person oder Personengruppe. Missbrauchsgefährdet sind auch alle Beziehungen, in denen eine Person oder Gruppe Rat, Weisung oder Hilfe sucht – und die andere Seite Rat, Weisung oder Hilfe gibt.  Solche Konstellationen erfordern von Führungspersonen, Gruppenleitern und -leiterinnen, Geistlichen, geistlichen Begleitern und Begleiterinnen ein selbstkritisches Bewusstsein und ein Bewusstsein für ihre besondere Verantwortung.
«Geistlicher» Missbrauch findet im religiösen Umfeld statt und beginnt dort, wo jemand einen Menschen, der von ihm Wegweisung erwartet, stattdessen mithilfe biblischer Aussagen, theologischer Inhalte oder spiritueller Praktiken manipuliert und unter Druck setzt. Der Missbrauch kann nicht nur von Einzelnen, sondern auch von ganzen Gemeinschaften ausgehen. Statt in eine befreiende und erfüllende Beziehung mit Gott wird die missbrauchte Person damit in die Irre, in die Enge und Isolierung geführt. Die Folge davon sind Abhängigkeit und Unterdrückung statt Befreiung und Eigenständigkeit, bis hin zu schweren Schädigungen der psychischen und physischen Gesundheit der Betroffenen. Geistlicher Missbrauch ist eine Form von Machtmissbrauch, weil die Täter ihre Rollen oder Aufgaben ausnutzen, um Grenzen zu überschreiten, ohne dass sich Betroffene dagegen wehren können.

Siehe auch:
 

Prävention / Missbrauch

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Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt sowie gegen geistlichen und Machtmissbrauch in der Fokolar-Bewegung

In seiner Beziehungsfähigkeit ist der Mensch Abbild Gottes und entfaltet darin sein innerstes Wesen und seine Bestimmung. Die Fokolar-Bewegung will Menschen in allen Formen der Zugehörigkeit und Teilnahme an Angeboten und Veranstaltungen sichere Beziehungsräume bieten. Dort sollen sie Gemeinschaft im Licht des Evangeliums und in der vom Heiligen Geist geschenkten Einheit und Verbundenheit miteinander und mit Gott erfahren können.
Menschliche Beziehungen sind leider immer auch gefährdet und können durch Formen geistlicher oder/und sexualisierter Gewalt missbraucht werden und tiefes Leid zufügen. Die Aufdeckungen der letzten Jahre haben unwiderruflich gezeigt, dass dies auch in der Fokolar-Bewegung geschehen ist.
Die Fokolar-Bewegung in der Schweiz, aber auch weltweit, verpflichtet sich, alle Formen von Gewalt in Vergangenheit und Gegenwart aufzudecken und sich nach Kräften dafür einzusetzen, dass solche Taten sich nicht wiederholen können, sondern dass die Fokolar-Bewegung ein geschützter Beziehungsraum für alle ist und immer mehr wird. Das haben ihre Delegierten in der letzten Generalversammlung im Februar 2021 noch einmal bekräftigt:
"Wir setzen uns dafür ein, dass die Prävention gegen jede Form von körperlichem, sexuellem, Macht-, geistigem und geistlichem Missbrauch verstärkt wird. Wir bitten die Opfer aufrichtig um Verzeihung und sichern ihnen unsere volle Unterstützung zu; wir sind uns bewusst und gestehen es mit großem Schmerz, dass es uns in vielen Situationen nicht gelungen ist, sie zu schützen. Wir setzen uns für eine stärkere Förderung des Schutzes zum Wohlergehen jeder Person ein, auch durch angemessene Schulungen und eine transparente Kommunikation."

Sie finden auf den folgenden Seiten Informationen und Ansprechpersonen zur Intervention gegen und zur Prävention von sexualisierter Gewalt sowie zum geistlichen und Machtmissbrauch in der Fokolar-Bewegung in der Schweiz.