Mit einem Fest für Einsame, Aktionen für den Libanon und viel Gemeinschaft haben Kinder und Erwachsene die Geburt von Jesus erwartet.
Zum dritten Mal luden 17 Kinder und Teens der Fokolar-Bewegung in Zürich am Samstag, 14. Dezember einsame, alte Menschen in den International Hof in Seebach ein, um mit ihnen die Vorfreude auf Weihnachten zu teilen. Bald sassen die älteren Semester fröhlich miteinander an den Tischen, in rege Gespräche vertieft. Die Kinder servierten Tee und Kuchen und spielten dann vergnügt miteinander «Stadt, Land, Fluss» und UNO. «Durch die Echos unserer Gäste wurde mir überdeutlich bewusst, wie sehr sie das fröhliche Miteinander, die guten Gespräche, das Zuhören, natürlich auch das Singen geschätzt haben», schreibt Elisabeth Reusser vom Fokolar Zürich.
Gelebte Nähe
Im Stadtkloster «Frieden» in Bern fand ebenfalls am 14. Dezember eine Weihnachtsfeier statt, welche die Fokolar-Bewegung zusammen mit den Bewohnenden des Stadtklosters organisierten. 75 Teilnehmende, darunter ein Drittel Kinder, kamen zusammen – französisch- und deutschsprachige Familien und Einzelpersonen aus verschiedenen Kirchen. Gut zwanzig als Hirten verkleidete Kinder erlebten die Weihnachtsgeschichte durch Theater, Lieder und Krippenfiguren, die die Herbergssuche darstellten. Höhepunkt war die lebendige Heilige Familie mit einem zweimonatigen „Jesuskind“. Die Erwachsenen vertieften sich in Gedanken zum Thema «Gelebte Nähe» und erfuhren von den Stadtkloster-Bewohnern, wie Familien und Einzelpersonen dort seit 18 Monaten gemeinsam beten und arbeiten.
Zum Abschluss versammelten sich alle in einem großen Kreis in der Kirche, um gemeinsam für den Frieden zu beten. Beim anschließenden Buffet mit salzigen und süßen Spezialitäten wurden Gespräche vertieft und Gemeinschaft gelebt. Dass am Schluss viele unaufgefordert anpackten, um aufzuräumen, zeugte von der gelebten Familie.
Solidarität mit dem Libanon
Im Tessin stand für die Mitglieder der Fokolar-Bewegung der Advent unter dem Motto «Solidarität mit dem Libanon». Ein Artikel in der lokalen Tageszeitung berichtete über Geflüchtete, die im Mariapoli-Zentrum der Fokolar-Bewegung in Beirut aufgenommen wurden. Dies löste eine ganze Reihe von Aktionen aus: Die Familien führten ihre jährliche Aktion «Panettone» für Kinder im Libanon durch. Am Weihnachtsmarkt im Altenheim San Rocco in Morbio Inferiore engagierten sich die Kinder: sie buken Kekse und organisierten ein Glücksfischen, um ihren Freunden im Libanon ein wenig zu helfen. Mehrere Pfarreien im Tessin sowie sieben Gemeinden im italienisch sprachigen Bergell unterstützen mit der Aktion «Weihnachten der Solidarität 2024» ebenfalls das Mariapoli-Zentrum in Beirut. In der Fernsehen der italienischen Schweiz erschien schlussendlich sogar ein Bericht über diese Aktionen. Bei einem weihnächtlichen Zusammensein am 14. Dezember kamen fast 100 Personen der Tessiner Gemeinschaft der Fokolar-Bewegung mit ihren Freunden zu einer festlichen Pizza zusammen. Die Kinder stellten die Weihnachtsgeschichte dar, und gemeinsam wurde gesungen.
TV-Beitrag: https://search.app/xkBbQDv7ZKkpDUqM6
In der Westschweiz fand am 6. November ein intensiver und berührender Gebetsabend per Videokonferenz mit rund 100 Personen aus der Schweiz und dem Libanon statt. Am 12. Januar wird um 18 Uhr in Onex (bei Genf) ein orientalisches Benefiz-Jazzkonzert für den Libanon stattfinden.
Mehr Informationen zum Benefiz-Konzert:
https://focolari.ch/event/concert-caritatif-de-jazz-oriental