«Unterwasserwelt» - zu diesem Motto trafen sich über Pfingsten 20 Familien und Begleitpersonen in Montet/Broye. Sie konnten «eintauchen», «abtauchen» und mit neuen Kräften «auftauchen».
Ein grosses Geländespiel, ein Sport-Turnier, gemeinsames Singen, Bastel-Projekte, ein Workshop für Paare und einer speziell für die Jugendlichen, Vorstellen der internationalen Bewohnerinnen Fokolar-Siedlung Montet, viel freies Spiel, Gottesdienste, täglich ein spielerisch gestaltetes Motto und zum Schluss ein Fest mit allen – für die 51 Kinder zwischen zwei und 16 Jahren, ihre Eltern und Begleitpersonen gab es viele Möglichkeiten, «abzutauchen» und neue Kraft für den Alltag zu schöpfen.
«Unsere Teens haben spontan einen Postenlauf auf dem Gelände der Modellsiedlung organisiert, da die geplante Schnitzeljagd mit Ausflug ins Wasser fiel», freut sich Mit-Organisatorin Anita Berger. An einem Posten mussten die Gruppen ein Gedicht zum Thema «Unterwasserwelt» machen und dieses dann als Rap an der «Festa» am letzten Abend vortragen. «Wir haben gelernt, wie man im Team arbeitet und haben uns nicht nur mit unseren eigenen Gruppen, sondern auch mit allen anderen Gruppenmitgliedern gut verstanden», sagt Rohhi Francis, die mit ihrer Familien teilgenommen hat. Und sie erzählt: «Nach dem Essen gab es immer ein Abendgebetsritual, bei dem mit Gitarre, Trommel und Tabla Lieder gesungen wurden. Es war schön, wie wir im Kreis um ein Feuer sassen, die Kinder klatschten und sangen. Wir beteten und dankten Gott und haben auch an die Ukraine gedacht, wo gerade Krieg herrscht.» Und wenn die Kinder im Bett waren, hätten sich einige der Erwachsenen bis Mitternacht in der Bar getroffen, «um zu singen und zu lachen».
Beim Paar-Workshop für die anwesenden Eltern gab es konkrete Tipps, «die für den Beziehungsalltag sehr nützlich sind», resümiert Roohi. So habe man einander das, was man am andern schön findet, einmal explizit gesagt, und so die Beziehung gestärkt: «Das hat uns geholfen, von dem Punkt wegzukommen, an dem wir vorher waren.»
Die jungen Menschen aus aller Welt, die in Montet jeweils ein Jahr lang an einer Schulung der Fokolar-Bewegung teilnehmen, waren teilweise beim Programm dabei oder servierten beim Essen.
Zum Schluss sagt Roohi: «Die Zeit war gekommen, wo wir uns voneinander verabschieden mussten, mit erfüllten Herzen und neuem Feuer der Liebe, das wir durch das Zusammenleben bekommen haben. Das Schöne an dieser Timeout war für mich, dass wir alle sehr unterschiedlich waren, mit verschiedenen Nationalitäten, Sprachen, Kulturen und Hintergründen, und doch verband uns Gottes grosse Liebe, die wir alle in diesen drei Tagen in Montet erfahren haben.»