Vom 21.– 23.02.2020 fanden im Begegnungszentrum in Ottmaring (bei Augsburg, D) Vertiefungstage für Freunde der Fokolar-Bewegung statt. Auch 21 Freunde aus der Deutschschweiz waren mit dabei.
Eine Gruppe von insgesamt 100 Personen befasste sich vertieft mit der Zusage Jesu: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Das reiche Programm beinhaltete biblische Reflexionen, Workshops, Gesprächsrunden, Zeiten der Stille, des Betens und des Feierns. Die beiden Referenten Franz Sedlmeier aus Augsburg und der reformierte Pfarrer Peter Dettwiler aus Baar spannten einen grossen Bogen vom Alten Testament hinüber ins Neue Testament und zogen die Linie weiter bis hin zu Chiara Lubich und ihrem Charisma der Einheit unter Kirchen und Religionen.
Zwei berührende Momente ereigneten sich in der Kapelle. Die Künstlerin Ursel Haaf leuchtete den Kirchenraum beim Abendgebet mit Licht- und Farbinstallationen aus. Die wechselnden Motive liessen Bestehendes in einer immer anderen Sicht und Momentaufnahme sehen. Betrachten nicht auch wir Menschen, Gegenstände, Ereignisse aus ganz verschiedenen Blickwinkeln? Auch der musikalisch gesungene «Aaron»-Segen im reformierten Gottesdienst, dem viele Katholiken beiwohnten, war unbeschreiblich. Jesus war greifbar unter uns als «Einer mehr, der mit uns lebt.»
Annemarie Waser hat ein Bild zum Thema gestaltet und erklärt es so: «Die Wirklichkeit „Gott - Jesus in unserer Mitte“ ist uns geschenkt. Wir dürfen sie nach aussen in unseren Alltag tragen. Jede und jeder an seinem Ort, auf seinem ganz persönlichen Sonnenstrahl und mit seiner individuellen Farbe. Nicht fertig ausgezeichnete Blütenspitzen und Kreise lassen Dynamik und Raum, braune und schwarze Flecken deuten auf Schwierigkeiten und Dunkles in unserem Leben hin. Der Kreativität eines jeden sind keine Grenzen gesetzt.»