Ein Herbstsonntag, eine gemütliche Location, Stände werden aufgebaut... Neue und bekannte Blicke und Stimmen vermischen sich. Es ist soweit: Sonntag, 16. Oktober!
Sogar ein Sonnenstrahl durchdringt die Morgenwolken, die sich zuerst nicht lichten wollten. Immer mehr Leute treffen ein, plaudern und nehmen sich Zeit füreinander. Wer sich kreativ-handwerklich betätigen möchte, findet verschiedene Angebote dazu, welche besonders die Kinder nutzen. Andere machen Musik: es gibt solche, die Trompete und Saxophon spielen, und solche, die zum Singen im Gitarrenrhythmus einladen. Gesprächsrunden und Kurzvorträge gehören ebenfalls zum Programm, z.B. über das Buch Kohelet oder über einen im Tessin lebenden Einsiedler ...
«Es tut gut, sich nach so langer Zeit wieder zu treffen und die Anwesenheit des anderen zu genießen, ob man sich nun kennt oder gerade erst kennengelernt hat. Wir stellen fest, dass wir alle den gleichen Wunsch haben: unsere jeweiligen Lebenserfahrungen, unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Brüdern und Schwestern vertiefen und miteinander teilen», erzählt Emilio Devrel. Und er fährt fort: «Wie verzaubert stehe ich für einen Moment vor diesem Bild, um alles wie in einem Foto festzuhalten. Wie schön, denke ich, dass ich über das übliche Klischee hinausgehen konnte und diese Gelegenheit wahrgenommen habe. Beim Zusammensein entstehen neue Ideen, die vielleicht in Zukunft verwirklicht werden können.»
So wurde dieser von der Fokolar-Bewegung der italienischen Schweiz organisierte Tag eine Baustelle der Geschwisterlichkeit oder, wie Emilio sagt, ein «Laboratorio intergenerazionale», wo gut 150 Teilnehmenden jeglichen Alters den ganzen Tag oder auch nur ein paar Stunden gemeinsam verbrachten. «Vielen Dank an diejenigen, die sich um die Reinigung, die Verwaltung der Parkplätze, die Zubereitung der Kastanien, den Aperitif und die Capunets, die extra aus Poschiavo mitgebracht wurden, gekümmert haben!», sagt Emilio.
Gegen Abend kehrten die Teilnehmenden mit Freude und dem Wunsch nach Hause zurück, bald wieder solche einfachen Familienmomente im Lichte des Evangeliums zu erleben.
Der Titel des Tages - Nehmen wir uns etwas Zeit – wurde eingelöst!
