Mit grosser Freude nimmt die Fokolar-Bewegung das positive Abstimmungsergebnis der Gemeindeversammlung von «Les Montets» vom 9. Dezember zur Kenntnis. Die Einwohnerinnen und Einwohner folgten damit ihrem Gemeinderat, der das fünf Hektar grosse Anwesen der Fokolar-Bewegung für 29 Millionen Franken zum Kauf vorschlug.
Bereits am 14. Oktober hatte der Gemeinderat gegenüber der Fokolar-Bewegung sein Interesse an der Liegenschaft bekannt gegeben, deren «Standort aufgrund ihres Potenzials den künftigen Bedürfnissen der Gemeinde, ihren Einwohnerinnen und Einwohnern und der gesamten Region perfekt entspricht». Die Gemeinde sei davon überzeugt, «dass dieser Ort ein hochwertiger, generationenübergreifender Lebensraum bleiben soll, in den sich die Dienstleitungen der Gemeinde bestens integrieren und entwickeln lassen», teilte der Gemeinderat damals mit.
«Während vieler Jahre hatten wir einen ausgezeichneten Austausch und eine wertvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde Les Montets», sagt Maria Regina Piazza, Co-Präsidentin des Fokolar-Zentrums. «Wir sind überglücklich, dass das Areal und die Gebäude auch künftig dem öffentlichen Wohl dienen werden. Dies war immer unser erstes Ziel», betont sie. «Wir wünschen der Gemeinde Les Montets und der ganzen Bevölkerung, dass die erworbene Liegenschaft dazu beitragen wird, die Gemeinschaft und die Geschwisterlichkeit in der Gemeinde und auch im Kanton weiter wachsen zu lassen», fügt Co-Präsident Markus Näf bei und er schliesst: «Wir danken den Menschen der Gemeinde Les Montets für die zahlreichen und fruchtbaren Begegnungen während der vergangenen 43 Jahre und wünschen allen von Herzen frohe Festtage.»
Ein Komitee unter der Leitung von Hugo Fasel, dem ehemaligen Direktor von Caritas Schweiz, hatte den Verkauf begleitet. Dem Komitee war es wichtig, dass die künftige Nutzung des Anwesens mit den Werten der Fokolar-Bewegung übereinstimmt. «Dies ist nun mit dem Verkauf an die Gemeinde vollumfänglich gelungen», unterstreicht Hugo Fasel. Das ehemalige internationale Fokolar-Zentrum in Montet (FR) geht an die Gemeinde über, die dort den «generationenübergreifenden Lebensraum» weiterführen will.
1981 hatte die Fokolar-Bewegung das Haus vom Salvatorianer-Orden übernommen, um die damals grosse Zahl von Fokolarinnen und Fokolaren auszubilden. 1991 kam die 10monatige Lebensschule für Jugendliche aus aller Welt hinzu. 2023 lief ein Entscheidungsverfahren, das aufgrund der sinkenden Zahl von Kandidierenden für die Fokolar-Ausbildung zum Schliessungsentscheid Mitte 2024 führte.