Abwechslungsreiche, besinnliche und erholsame Tage in Baar, Saint-Pierre-de-Chartreuse oder in Hertenstein – das boten die Fokolar-Gemeinschaften der Grossregionen Genf, Bern und Zürich an.
Besinnung und Erholung
«Mit Gott reden und er sagt dir: ich bin da. Oder er verspricht dir: siehe nun mache ich etwas neu. Wo ist das möglich? Unter anderem in Baar war dies möglich», schreibt Bruno Reinprecht aus Basel. «Dort trafen sich vom 8. Bis 10 Juli zwischen 30 und 40 Personen aus der Region Bern/Basel für drei abwechslungsreiche, besinnliche und erholsame Ferientage. Die Programmelemente wurden von den Anwesenden angeboten und wurden so zum gegenseitigen Geschenk. Viel Raum gab es auch für den Austausch in Gruppen oder für Zweiergespräche. Dabei wurden viele Freuden aber auch Leiden aus dem Alltag geteilt.»
Highlights waren der Besuch im syrisch-orthodoxen Kloster Arth inkl. Mitfeiern der Vesper, drei Workshops zur «gewaltfreien Kommunikation» und der Abend im Garten mit der Baarer Fokolar-Gemeinschaft vor Ort. «Alle gingen mit einem Strahlen im Gesicht und auch erholt nach Hause. Es waren wirkliche Ferientage für Körper und Seele», schliesst Bruno Reinprecht.
Liebe zu Gott – dem Nächsten – zu mir selbst
Bereits im April in Baar und dann vom 30.6. bis 3.7. im Bildungshaus der Baldeggerschwestern in Hertenstein am Vierwaldstättersee fanden zwei Einkehrwochenenden mit je rund 50 Teilnehmenden statt. Vier Impulse: «Selbstliebe im trinitarischen Kreis ‘Gott-du-ich’», «Heilkraft der Tränen», «Lob des unvollkommenen Lebens» sowie «Dankbarkeit» dienten als Hilfestellungen, um mehr bei sich selbst und bei Gott anzukommen und den Blick nach innen zu schärfen. Die Inhalte basierten teilweise auf den Inhalten des Wiener «Werkstatt-Treffens für Begleitung im geistlichen Leben» vom September 2022.
Daneben blieb viel Zeit für Stille, Reflexion und das Gebet in verschiedensten Formen. Ein besonderes Highlight in Hertenstein war die Präsenz der Kölner Liedermacherin Gery de Stefano, die sich mit ihren lebensnahen Songs in die Herzen der Anwesenden gesungen hat – einige Schwestern und andere Hausgäste mit eingeschlossen!
Synodalität vertiefen
Eine kleine Gruppe aus der Westschweiz nahm die Gelegenheit wahr, an einer Retraite der Fokolar-Bewegung von Grenoble und Lyon vom 23.-30. Juli im Centre Mariapolis Saint-Pierre-de-Chartreuse teilzunehmen. Sie befassten sich mit dem Thema Synodalität, dem «Zusammengehen», das, «was wir letztlich in allen Bereichen unseres täglichen Lebens zu verwirklichen aufgefordert sind», wie eine Teilnehmerin sagt. Der Theologe Philippe Van de Heede und Lida Ciccarelli, eine Spezialistin in Synodalität, führten ins Thema ein. "Alle, die wie ich die Erfahrung der Sommerexerzitien gemacht haben, werden zustimmen: Zusätzlich zu den interessanten Impulsen durch zwei kompetente Fachpersonen bringt die Verbindung des Prinzips der Stille mit Momenten des Austauschs in kleinen Gruppen eine sehr nährende und bereichernde Fülle und Tiefe mit sich. Gegenseitige Liebe, Gebet und "gemeinsam vorankommen" waren die wesentlichen Zutaten dieser Woche. Wir können einen solchen Schatz nicht für uns behalten", schreibt Isabelle Geffard.