Zum dritten Mal fand der Klostermarkt am 13. + 14. Juni 2025 in der Bahnhofhalle in Zürich statt. Trotz des schwülwarmen Wetters war er auch dieses Jahr gut besucht und wurde ein Erfolg.
Über 20 verschiedene Orden und Gemeinschaften boten neben ihren Produkten vor allem die Gelegenheit zu Gesprächen und zum Kennenlernen an. Die Vielfalt von religiösem Leben an diesem Durchgangsort (täglich 500'000 Menschen) war ein ungewohntes Bild, passte jedoch gut in die grosse Halle mit ihren schönen Bogenfenstern. Jemand meinte, es wirke fast wie eine Kathedrale. Tatsächlich wurde die Halle zu einer spirituellen Oase in der Bahnhofshektik: Die Atmosphäre war schön und lud geradezu zum Innehalten und Verweilen ein.
Die Fokolar -Bewegung war zusammen mit dem Verlag Neue Stadt auch mit einem Stand vertreten. «Unser Glücksrad mit der vielseitigen Gewinnauswahl war ein Anziehungspunkt für Gross und Klein. Dabei ergaben sich viele schöne Begegnungen und Gespräche», sagt Rosmarie Bellotto vom Organisationsteam.
Für einige war die Fokolar Bewegung schon ein Begriff, oft durch das «Wort des Lebens», ein monatlich wechselnder Satz aus dem Evangelium, der mit einem Kommentar versehen als verbindendes Lebensmotto dient. Andere hatten noch nie davon gehört. «Was, euch gibt es auch in Zürich!», rief jemand aus, «ich habe die Fokolar-Bewegung in den 70er Jahren in der DDR kennengelernt. Welche Fügung, dass wegen des heissen Wetters verschiedene Patienten ihren Termin absagen mussten. So konnte ich mich früher auf den Heimweg machen und habe nun euch angetroffen.»
Elisabeth Reusser, engagiert im ökumenischen Netzwerk «Miteinander für Europa» und am Stand präsent, meint: «Für mich ist der Klostermarkt jedes Mal eine Gelegenheit, die Freundschaft und den Austausch zu verstärken mit Menschen verschiedener Gemeinschaften und Bewegungen, die im Miteinander für Europa verbunden sind.»
Plakate machten deutlich, dass der Erlös aus dem Glücksrad dem Kinderhort in der Fokolar- Siedlung Iringa in Tansania zugutekommt. «So konnten wir erklären, dass wir weltweit vertreten und verbunden sind», erklärt Rosmarie Bellotto. «Unter unserem Team am Stand lebte ein verbindendes Miteinander, alle setzten sich ein und verschenkten sich. Es war eine Freude!»
Rosmarie Bellotto