Familie als Burg, in der man sich geborgen und getragen fühlt: das erlebten am diesjährigen TimeOut rund 30 Familien im Zentrum Eckstein in Baar.
Über Pfingsten haben sich auch dieses Jahr wieder Familien, Helfer und Fokolare zum Familien-TimeOut getroffen. Gemäss dem Motto «Burg-Zeit» baute sich am Samstagmorgen zuerst jede Familie symbolisch ihre eigene Wunschburg, in der man sich geborgen und von den anderen getragen fühlen konnte. Am Nachmittag wurde dann eine handfeste Burg gesucht und in Form der nahegelegenen Wildenburg tatsächlich gefunden und in Besitz genommen. Dazu gehörten Lagerfeuer, Geschichtenerzählen, Singen, Bräteln und - für die älteren Kinder - sogar von den Zinnen der Burg Abseilen. Abgeschlossen wurde dieser Tag, wie alle Tage beim TimeOut, mit einem gesungenen Nachgebet.
Ein Höhepunkt war der Pfingstgottesdienst, den wir alle zusammen – Christen aus verschiedenen Konfessionen und Muslime – als eine grosse Familie feiern durften. Am Nachmittag gab es verschiedene Workshops für gross und klein: Tanz, Burg-Chor, Jonglieren, Burgtorte backen, Kalligraphie, Theater, Tier-Dressur, Steinschleudern basteln, Orchideen suchen oder auch einfach Fussball spielen. All dies bereitete uns vor auf das rauschende Burgfest, bei welchem dank all der eingebrachten und im Scheinwerferlicht erstrahlenden Talente auch die Prinzessin, welche in der Geschichte ihr Lachen verloren hatte, zum Schluss wieder fröhlich sein konnte. Begleitet wurde das Ganze vom einfühlsamen Klang einer orientalischen «Saz».
Der Montagmorgen stand ganz im Zeichen des «Burg halten» und dies taten wir auch: Die Kinder vertieften das Thema in verschiedenen, dem Alter entsprechenden Gruppen und die Eltern durften an einem von zwei angebotenen Ehepaar-Workshops teilnehmen. In einen Workshop, gehalten von Anita und Res Berger, ging es um die Kommunikation als Ehepaar, welche über das Organisieren des Alltags hinausgehen möchte. Der andere Workshop hiess «wachsende Intimität»: Cornelia und Andi Bolkart führten mit Behutsamkeit in die Thematik ein und luden die Paare anschliessend dazu ein, sich zu diesem wichtigen Thema Gedanken zu machen und sich auszutauschen. So wurde auch dieser letzte Tag zu einer grossen Bereicherung für alle, was auch in den verschiedenen Rückmeldungen nach dem Mittagessen spürbar wurde, bevor es auch schon wieder Zeit war zum Abschied nehmen.
Lucas Braun
Lucas Braun