«Viele von uns haben eine lange Reise auf sich genommen, um mitzuhelfen: wir kamen aus dem Puschlav, Cazis, oder Bern», schreiben die Jugendlichen nach ihrem erfolgreichen Event «Hombre Mundo» am Samstag, 26. Februar, in Zürich. «Hombre mundo» - das heisst «Menschen mit Weltdimension», Menschen, die Brücken bauen wollen über die Abgründe der Trennung.
Mit dem Verkauf von feinen Pizzas, selbstgemachter Süssigkeiten, Spielen, Kleidern und Büchern in Zürich Seebach unterstützen die Teens ein Schulprojekt für Kinder in Myanmar, weil diese aufgrund anhaltender ziviler Unruhen zusätzlich zur Pandemie seit zwei Jahren nicht mehr in die Schule gehen können. «Über die Mittel für Online-Unterricht verfügen sie nicht», erklären die Kids. Ihr Fazit: «Wir hatten einen tollen Tag. Wir haben eine Menge Erfahrungen gesammelt und viele Gespräche mit verschiedensten Menschen geführt. Viele Leute haben auch Geld gegeben, ohne etwas mitzunehmen. Stell dir vor, wir haben 2241 Franken eingenommen! Durch die mehr als 30 Jugendlichen, Erwachsenen und sogar Kinder, die beim Stand mitgeholfen haben, konnten wir viele Leute ansprechen. Unser Pizzaiolo Gianni konnte durch seinen italienischen «Gusto» 45 Pizzas verkaufen. Die FokolarInnen und HelferInnen haben uns in vielen Dingen unterstützt. Es war ein wunderschöner Tag und wir sind unendlich erfüllt mit Freude und Dankbarkeit.»
Vom 25. bis 27. Februar haben Kinder und Jugendliche der Fokolar-Bewegung weltweit Aktionen durchgeführt, um andere Kulturen und Religionen besser kennen zu lernen, sich für eine gesunde Umwelt, mehr Gerechtigkeit oder gegen den Hunger einzusetzen. Sie nennen diese Aktionen «Hombre Mundo – Baustellen für den Frieden».
Die erste Hombre-Mundo-Baustelle fand 2014 in Argentinien statt, 2017 folgten in Osteuropa drei Projektwochen: in Kroatien, Serbien und Polen. Es sind internationale Workshops, um die Heimat der anderen kennen, lieben, respektieren zu lernen so wie die eigene. Dieses Jahr hätten zwei zentrale Veranstaltungen in Kenia und in der Elfenbeinküste und viele lokale Veranstaltungen in verschiedenen Ländern der Welt stattfinden sollen. Aufgrund der Pandemie fanden nun nur die kleinen lokalen Anlässe statt, jedoch verbunden durch ein gemeinsames «time out für den Frieden» um 12 Uhr, mit speziellem Gebet für die Ukraine.