An der Westschweizer Etappe des weltweiten Friedenslaufs Run4Unity in Montet und am Zürcher Aktionstag für eine Schule in Afrika setzten je über 100 Personen ein Zeichen für den Frieden.
Sonntag, 4. Mai, Les Montets (FR): Um 11 Uhr übernehmen die Anwesenden symbolisch den Staffelstab von etwa 50 Jugendlichen in Rumänien. Sie sind Teil der Friedensstafette Run4Unity, die in Neukaledonien im südlichen Pazifik begonnen hat. Die Staffette wurde vor 20 Jahren von Jugendlichen der Fokolar-Bewegung ins Leben gerufen und verbindet die Zeitzonen der Welt mit ihrer Friedensbotschaft.
Bereits am Morgen hatten etwa 120 Jugendliche, Familien und Hobbysportler eine vier Kilometer lange Strecke durch die umliegende Landschaft in Angriff genommen. Trotz Regen, Pfützen, Schlamm durchnässter Kleidung blieb die Stimmung fröhlich und solidarisch. Nach dem Picknick samt Kuchenverkauf der Jugendlichen für ein Waisenhaus in Mosambik konnten die Teilnehmenden in verschiedenen Workshops entdeckten, wie sie sich im Alltag für den Frieden einsetzen können: Journalismus, Basteln, Sport, solidarischer Umgang mit Ressourcen...

Samstag, 10. Mai, Zürich Seebach: Auf dem Platz vor der Kirche Maria Lourdes steht ein Pizzamobil, wo im Laufe des Tages rund 70 Pizzen gebacken werden. Daneben, unter einem Zeltdach, bedienen Jugendliche ein Waffeleisen. Bald werden Vorübergehende durch den feinen Duft angezogen und entdecken auch den kleinen Flohmarkt, an dem Kinder und Erwachsene das verkaufen, was sie zusammengetragen haben. Unermüdlich werden Passanten von einigen Jungs angesprochen. Sie informieren über ihr Projekt und laden die Leute ein, das Glücksrad zu drehen. Gross und Klein sitzen an den Tischen, plaudern, spielen, erleben Gemeinschaft.
Mit viel Begeisterung haben sich die Kinder und Jugendlichen für diesen Aktionstag eingesetzt. Mit den eingenommenen 2182 Franken unterstützen sie einen Kinderhort des Sozialzentrums Iringa in Tansania. Dort bekommen Kinder ihre oft einzige Mahlzeit am Tag und können ihre schulischen Leistungen vertiefen.