Ihr Traum war die universelle Geschwisterlichkeit – und „für eine geeinte Welt“ das Motto vieler Veranstaltungen, vor allem der zahlreichen Jugendfestivals der Fokolar-Bewegung.
Einheit, Geschwisterlichkeit, die Ermutigung, Brücken zu bauen und sich dort einzusetzen, wo Gott und die Religion nicht hinzukommen scheinen, dafür brannte Chiara Lubich. Am 22. Januar 2020 wäre die Gründerin der international verbreiteten Fokolar-Bewegung 100 Jahre alt geworden, am 14. März 2008 verstarb die gebürtige Trientnerin in Rocca di Papa und hinterließ eine weit verzweigte und breit engagierte Gemeinschaft von Menschen unterschiedlichsten Alters, verschiedenster Kulturen und Religionen.
Die von Lubich gegründete Fokolar-Bewegung steht besonders für den Dialog unter Christen verschiedener Konfessionen und mit Gläubigen anderer Religionen sowie mit Menschen ohne religiöses Credo. Ihre Mitglieder engagieren sich in sozialen Initiativen, in der Politik, in Kunst und Kultur wie auch in alternativen Wirtschaftsmodellen.
Chiara Lubich verband eine enge Beziehung zur Schweiz: Sie verbrachte ihre Sommerferien oft in in Mollens/VS, wo sie 2007 das Ehrenbürgerrecht bekam. Lubich pflegte einen intensiven Kontakt zum Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf, sprach an einer ökumenischen Feier im Grossmünster Zürich (2001) und in der reformierten Kirche St. Pierre in Genf. Ausserdem trat sie an den beiden Kongressen des Forums „Politik und Geschwisterlichkeit“ in Martigny (2003) und Bern (2004) auf.
Aus Anlass ihres 100. Geburtstag lädt die Gemeinschaft in vielen Ländern der Welt zu Begegnungen und Veranstaltungen ein: Neben einer international koordinierten Jahresausstellung des Historischen Museums in Lubichs Heimatstadt Trient wird in der ganzen Welt mit Kulturveranstaltungen, Symposien und Tagungen an die engagierte Italienerin erinnert und Gelegenheit sein, das gesellschaftspolitische, kirchliche und soziale Engagement der internationalen Gemeinschaft kennenzulernen.
Unter Highlights finden Sie alle Informationen zu Anlässen in der Schweiz.