Ein Blick hinter die Kulissen
Während die Generalversammlung auch heute an den Zielsetzungen und Handlungsorientierungen für die nächsten sechs Jahre weiterarbeitet, werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: Wir lernen die Menschen kennen, die hinter der Technik stehen, dank der dieses Ereignis möglich ist. Die virtuelle Durchführung der Generalversammlung verlangt ein Netz von Mitarbeitenden und Spezialist*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen, die nicht nur für das Funktionieren der Internetplattform nötig sind, sondern auch die Rechtsgültigkeit dieser Versammlung garantieren.
73 Personen bilden die Technik-Equipe der Generalversammlung der Fokolar-Bewegung; viele sind im Internationalen Zentrum der Bewegung in Rocca di Papa (Italien) anwesend, während andere weit entfernt in vielen Teilen der Welt arbeiten: Brasilien, Philippinen, England, Irland, Italien, Holland, Spanien, Thailand und den USA.
20 Informatikerinnen und Informatiker betreuen die Internetseiten und die verschiedenen Anwendungen, 14 weitere Technikerinnen und Techniker sorgen in zwei Regiegruppen dafür, dass die Videokonferenzen funktionieren. 34 Übersetzerinnen und Übersetzer in 7 Ländern garantieren die Übersetzungen in 5 Sprachen: Französisch, Englisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch. Eine Gruppe von 5 Personen kümmert sich ausschliesslich um die technische Koordination.
Aber dies ist mehr als ein Netz von Mitarbeitenden oder spezialisierten Techniker*innen, sagt Francesco Mazzarella, der von Sizilien aus für die Regie der Videokonferenzen arbeitet:
„Wir technischen Mitarbeitenden haben uns kennengelernt und getroffen, zwischen uns ist eine Beziehung entstanden, die weit über den technischen Aspekt hinausgeht. Die Technik kann Beziehung schaffen, und so ist unter uns nach und nach ein geistliches Miteinander entstanden. Nicht immer ist man sich bewusst, was alles nötig ist, damit ein Ereignis stattfinden kann. Heute ist das Internet mit all seinen Unsicherheiten die grosse Herausforderung – aber auch eine Chance dank der Möglichkeiten, die es bietet. Begegnungen im Internet ermöglichen, ohne sich zu sehen, ohne sich umarmen zu können, ist eine echte Herausforderung dieser Versammlung.
Aber der größte Knackpunkt für die Technik-Equipe besteht darin, ihre mit Schweiß und Mühe erworbene Kompetenz in gegenseitigem Vertrauen weiterzugeben. Ich will damit sagen: auch wenn ein Techniker sich entschieden hat, nach den Grundsätzen der Spiritualität der Einheit zu arbeiten, bleibt er doch immer ein Profi, der seine Tätigkeit und die eigenen Kompetenzen eifersüchtig hütet. Es ist nicht selbstverständlich, Methoden und Abläufe, die man mit Mühe und Anstrengung herausgefunden hat, zu teilen. Das verlangt einen Akt des Glaubens, es bedeutet, dem anderen in Liebe zu vertrauen, darauf zu vertrauen, dass du durch dieses Schenken die Versammlung aufbaust. Dieses Zusammenspiel von Internetverbindungen und Menschen, von Technik und Beziehung ist die Grundlage dieses Abenteuers der Online-Versammlung.“
Normalerweise tritt die Anwesenheit der Techniker nur dann in den Vordergrund, wenn etwas nicht funktioniert. Bei dieser Versammlung ist es anders: ihre Arbeit und Ihr „Stil“ leisten jeden Tag ihren Beitrag zu diesem Ereignis. Dafür gebührt ihnen ein grosses Danke!
Internationales Kommunikationsbüro Fokolar-Bewegung