BEHUTSAME NÄHE

„Nähe“ ist der inhaltliche Schwerpunkt für die Fokolar-Bewegung in diesem Jahr. Im Interview mit der Zeitschrift NEUE STADT erläutert Präsidentin Margaret Karram, warum sie dieses Thema gewählt hat, was ihr besonders wichtig ist und wo Nähe ihre Grenzen hat.

Nähe empfindet die in Haifa geborene katholische Araberin Karram als eine Art Heilmittel in einer Zeit, die von Gewalt und Gleichgültigkeit geprägt sei. Dabei sei Nähe nicht gleichbedeutend mit Vertrautheit, mit Ähnlichkeit oder mit Zugehörigkeit zum selben Kulturkreis. So wie Gott jedem Menschen seine Nähe schenke, sollte auch unsere Aufnahme allen Menschen gelten.

Damit Nähe Früchte tragen kann, sollten wir keine Angst haben. „Das kann bedeuten, sich in Frage stellen zu lassen, sich Anfragen auszusetzen, auf die man keine Antworten hat; bereit zu sein, sich verletzlich zu zeigen; sich vielleicht als schwach und unfähig zu präsentieren“, so Margaret Karram, die seit 2021 Präsidentin der Fokolar-Bewegung ist. Die Wirkung einer solchen Haltung könne überraschend sein. Karram: „Stellen Sie sich vor: Ein neunjähriger Junge schrieb mir, dass Nähe für ihn bedeutet, ‚das Herz des anderen zu erheben‘. Ist das nicht eine wunderbare Wirkung von Nähe? Das Herz des anderen erheben.“

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Source URL: https://fokolar-bewegung.ch/nachrichten/behutsame-naehe