Auf den Spuren des Friedens
Wie hat Jesus für den Frieden gelebt? Und wie können wir das tun? Das fragten 43 Kinder von 9 bis 14 Jahren an ihrem traditionellen September-Weekend.
Kinder spüren Konflikte: Durch geflüchtete Kameraden, am eigenen Leib durch Ablehnung, oder im eigenen Herzen. Was bedeutet da: Jesus ist der Friede? In Workshops, im Spiel, drinnen und draussen, im Gebet und in der Gemeinschaft gingen sie am ersten Septemberwochenende im Dialoghotel Eckstein auf Spurensuche. „Das Lied, das die Kinder aus dem Tessin mitbrachten, ist sicher noch in vielen Ohren“ erzählt Katia Giacomin aus dem Leitungsteam: "La Pace - oh oh oh!“
Neben einigen Erwachsenen gestalteten wieder ein Dutzend Jugendliche von 15-18 Jahren aus der Region Zürich das Programm des Wochenendes. Eine von ihnen sagt: "Wir haben einen Einsatz als Leitende gemacht, aber das Programm war auch ein Geschenk für mich persönlich.“ Viele der Kinder kamen bereits zum dritten Mal. „Man spürte eine Atmosphäre der Vertrautheit und Freude, obwohl die Kinder aus verschiedenen Regionen der Schweiz stammen und auch verschiedene Sprachen sprechen“, erzählt Katia. „Die Jüngeren genossen das Zusammensein mit den Älteren und umgekehrt.“ Auch ein 9jähriger Junge aus Österreich habe sich schnell in die Gruppe integriert und viele neue Freunde gefunden.
Das Kinder-Wochenende im September hat schon Tradition, so auch der Samstagnachmittag im Wald, in der Natur. „Dieser Tag war vom Wetter her der Schönste der Woche und die Zeit im Wald war wunderbar“, erzählt Katia. Neben Spiel, Bewegung, besinnlichen Momenten und einem Abendessen vom Grill war der Gottesdienst am Waldrand ein ganz besonderer, tiefer und verbindender Moment.
Am Sonntag hielten zwei junge Erwachsene, Romina und Melina, den Input. In zwölf Bildern und Szenen, unterbrochen von Liedern, schälten sie im Gespräch mit den Kindern heraus, wie Jesus für den Frieden gelebt hat. Sie fanden heraus: „Jesus geht auf alle zu, es ist ihm völlig gleichgültig, in welcher Situation jemand ist. Die Menschen sehen das Äussere, aber Jesus sieht das Herz. Jesus hat keine Angst, auf die Menschen zuzugehen, die nicht gleich denken wie er.»
Danach gab es eine Stunde lang Workshops, in denen die eigenen Talente zum Einsatz kamen. Neben Singen, Trommeln, Basteln und Tanzen wurde auch ein Workshop zum Thema Zivilcourage angeboten. Was gemeinsam erarbeitet wurde, schenkten sich die verschiedenen Gruppen nach dem Mittagessen bei einem kleinen Fest. Die Darbietung des Workshops zum Thema Zivilcourage war interaktiv gestaltet. Wie in einem Theater wurden die zuschauenden Kinder dazu animiert, ihre Ideen einzubringen. Gestärkt durch diese Ideen und die erlebte Gemeinschaft gingen die Kinder nach Hause – um weiterhin den Spuren des Friedens zu folgen.