Ohne Ideen aufzuzeichnen oder Berechnungen anzustellen, holt Agudelo aus dem Stein, was er in ihm sieht. Manche Skulpturen haben daher etwas skizzenhaftes, sind halb Stein halb Figur, teils ausgearbeitet, teils angedeutet: «Wie das Leben, das nie vollkommen ist, immer im Werden», sagt er dazu. Andere Arbeiten sind wiederum sehr figürlich, farbig, konkret: «Mein Stil kommt aus Südamerika, wo ich aufgewachsen bin. Ich stamme aus einer Holzschnitzerfamilie.»

Victor Agudelo ist in Kolumbien aufgewachsen. Er studierte Bildhauerei in Florenz (italien) von 1994 bis 1996, und arbeitete gleichzeitig mit dem italienischen Künstler Roberto Cipollone «Ciro». Seit 1997 lebt und arbeitet er in der Schweiz. In seinen Arbeiten aus Stein, Holz, Metall und auch Abfallmaterialien ist es ihm ein besonderes Anliegen, dem, was hinter der Wirklichkeit liegt, dem, was tief menschlich und zugleich göttlich ist, Ausdruck zu verleihen.

Nun werden seine Werke im Dialoghotel Eckstein ausgestellt – dort, wo er auch in einem Teilzeitpensum als Koch arbeitet. Er realisiert die Ausstellung zusammen mit seiner Frau Patrizia, deren Fotografien seine Skulpturen ergänzen.  «Fotografieren ist meine Art, mich auszudrücken», sagt sie dazu. «Es ist meine Sprache, um besondere Momente im Leben festzuhalten und zu teilen.»

Die Ausstellung ist täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

https://fokolar-bewegung.ch/event/ausstellung-im-dialoghotel-eckstein

Hier finden Sie ein Porträt des Künstlers Victor Agudelo, aus der Zeitschrift Neue Stadt:

https://neuestadt-online.de/de/index.php/2023/10/fuer-mich-leben-die-steine/