Zusammen aus 35 Nationen
Junge aus der Grossregion Bern/Basel besuchten am 10. Oktober die Fokolar-Siedlung in Montet (Broye) mit Menschen aus 35 Nationen, die Gemeinschaft in Vielfalt üben.
In Montet leben und arbeiten rund 100 Personen (von 18 bis 90 Jahren) aus 35 Nationen. Viele von ihnen nehmen an einjährigen internationalen Lebensschulen für junge Erwachsene teil. Die sechs jungen Leute der Besuchergruppe interessierte zu erfahren, weshalb Menschen aus verschiedenen Ländern in dem kleinen Bauerndorf leben. Und erfuhren: Die meisten der dort wohnenden Menschen wollen ihren Glauben vertiefen und das Charisma der Einheit besser kennenlernen. Die anderen haben einen Ruf Gottes gespürt, Gott in einer Fokolar-Gemeinschaft zu folgen. Sie prüfen ihre Berufung, indem sie diese gleich in internationalen Fokolar-Gemeinschaften leben.
Karla (Wirtschaftsstudentin aus den Philippinen), Devi (Materialingenieurin aus Indonesien), Artur (Ökonomen aus Brasilien) und Therese (Allrounderin, ursprünglich aus Frankreich) empfangen die Besuchergruppe herzlich. Nach einem gegenseitigen sich Kennenlernen führte die generationenübergreifende Empfangsgruppe die Gäste zur Kirche, in den Bürostuhlbetrieb Tergon, zum Friedhof und zum Sportplatz. Gleichzeitig berichten sie von zahlreichen und wertvollen Einsichten und konkreten Begebenheiten, aufgrund derer sie sich von Gott geleitet fühlen. Ein Picknick wurde gemeinsam eingenommen und die Teilnahme an einem Gottesdienst mit internationalen Liedern und grosser Sammlung wurde sehr geschätzt.
Ein Höhepunkt war der Besuch einer Fokolar-Gemeinschaft mit jungen Frauen aus Spanien, China, Korea, Paraguay, Deutschland und Philippinen. In einem offenen Austausch war es möglich, Fragen zu stellen, welche die Besuchenden beschäftigen: «Wie seid ihr sicher, dass das Leben im Fokolar eure Berufung ist?» - «In der Siedlung leben auch viele Menschen, die über 65 Jahre alt sind. Wie ist das für euch?» - «Mir macht das manchmal Angst, dass die Anzahl der Berufungen zu einem verbindlichen Leben in einer Gemeinschaft zurückgeht. Wie ist das für euch?». Die vielfältigen Antworten, welche die Besuchenden erhielten, waren sehr authentisch und aufbauend. Nihad, ein Chemie-Doktorand aus Basel, teilte sein Feedback: «Sie sind alle so unterschiedlich, von jungen Leuten aus aller Welt bis hin zu älteren Menschen, aber es herrscht eine Gelassenheit und Harmonie, die man sofort spürt, wenn man ankommt!»
Alle Besuchenden waren sich einig, dass ein solcher spontaner und persönlicher Besuch mit allen interessierten Personen wiederholt werden soll.