Digital-real für den Frieden

Vom 02.-08.Mai 2020 fand die „Woche der geeinten Welt“ wegen Corona digital statt - auch in der Schweiz.

In über 100 Ländern waren vorwiegend junge Leute unter dem Motto „In Time for peace“ aktiv. In Genf, der Region Bern und im Wallis fanden digitale „Social Weeks“ statt, an denen unterschiedliche Gruppen von Kindern, Teens, Jugendlichen und Erwachsenen sich dort, wo sie waren, und wegen Covid-19 auch allein, für den Frieden und eine geeinte Welt einsetzten: mit einer Spende für ein Sozialprojekt, einem Einkauf für einen Nachbarn... Jeden Tag erhielten sie einen Input und Handlungsvorschläge per Handy, z. B. „Frieden in sich finden“ und die Aufforderung, einen Moment der Stille während des Tages zu finden. In den Gruppenchats wurden Erlebnisse und Anliegen miteinander geteilt. Zudem fanden digitiale Austauschmomente per Zoom und Skype statt. Auf einer internationalen Webiste waren diese alle registriert, so dass man auf einer Weltkarte sah, wieviele digitale Gruppen in Aktion waren.

Digitaler Lauf rund um die Welt

Ein besonderer Moment in dieser Woche war der Run4Unity, ein digitales und lokales Rennen um die Welt. Die Jugendlichen nahmen im Vorfeld ihr Rennen (alleine oder zu zweit), ihren Einsatz für die Umwelt oder für alleinstehende Menschen per Film und Foto auf. Die Vorbereitungszeit war kurz, jedoch sehr intensiv. Mit wachsender Begeisterung und viel Fantasie setzten sich die Teens aus der Region Bern für das dafür ein. Der grosse Tag, 2. Mai 2020, begann dann mit den Jugendlichen aus Neukaledonien, die ihre sportlichen und sozialen Aktivitäten per Zoom-Konferenz teilten und dann wie bei einem Staffellauf den Stab an Teens in der nächsten Zeitzone übergaben: zuerst in Neuseeland und so weiter, bis der Staffelstab am Ende des Tages die Jugendlichen in Washington erreichte. In der Region Bern übernahmen die Teens den Stab aus Litauen und übergaben diesen an Algerien. „Zuerst hat Litauen das Zoom mit 20 Beiträgen und über 30 Teilnehmern eröffnet“, erzählen Isabelle und Helen. „Es war ein schönes Programm mit eindrücklichen Erlebnissen. Dann war die halbe Stunde mit den Beiträgen der Jugendlichen aus der Schweiz echt super und übertraf alle Erwartungen!“ Eine 16jährige sagte: „Trotz der Entfernung und der technischen Schwierigkeiten war ich von den Beiträgen bewegt und tief in mir spürte ich, wie es mich veränderte.“

„Die zahlreichen Begegnungen und Erlebnisse während dieser Woche der geeinten Welt prägten die Beteiligten nicht nur in dieser Woche, sondern auch für die Zukunft“, sagt Giulia. Aus den Feedbacks ging klar hervor: Es lohnt sich, sich lokal, allein, doch mit vielen verbunden, für den weltweiten Frieden einzusetzen!


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