Für eine klimagerechte Zukunft
Weltweit engagieren sich junge Menschen für den Klimaschutz. Auch Jugendliche der Fokolar-Bewegung setzen sich mit dem Thema auseinander und geben ihren Beitrag.
Angestoßen durch die junge Schwedin Greta Thunberg sind es vor allem Jugendliche, die in den letzten Wochen jeweils freitags demonstrieren und eine klimagerechte Zukunft einfordern. Das Bewusstsein, dass der Beitrag jedes einzelnen Bedeutung hat, wird durch die rasante Ausbreitung der Proteste genauso sichtbar wie durch viele Diskussionen, in denen sich Jugendliche immer wieder Experten dazuholen.
In Zürich haben etwa 15 Mädchen der Fokolar-Bewegung im Alter von 9-15 Jahren eine ehemalige Gen3 (Jugendliche der Fokolar-Bewegung) in ihre Gruppe eingeladen, die Geografie studiert hat und im Komitee für den Klimastreik Zürich engagiert ist. Sie erklärte ihnen die Klimaerwärmung auf eindrückliche Weise. Mit Interesse und Begeisterung hörten die Girls zu und arbeiteten im folgenden Gespräch Ideen heraus, wie ihr persönlicher Beitrag zum Schutz des Klimas aussehen könnte. Auch in Bern hat sich eine Gruppe Jugendlicher der Fokolar-Bewegung mit dem Thema auseinandergesetzt.
Die Jugendlichen der Fokolar-Bewegung – und so auch dieses Mädchen - engagieren sich seit mehr als einem Jahr für die Aktion „Zero Hunger“, eine Initiative der UNO, die zum Ziel hat, bis im Jahr 2030 den Hunger weltweit zu beenden. Dank dieser Erfahrung konnten die Girls das Anliegen des Klimastreiks in seiner weltweiten Bedeutung einordnen. Denn es geht in die gleiche Richtung: Nicht einfach nur für sich schauen, sondern den Blick ausweiten auf die Menschen überall, das Bewusstsein schärfen, dass wir voneinander abhängig sind und miteinander etwas erreichen können.
Neben einer eventuellen Teilnahme am Streik nahmen sich die Mädchen vor, Plastik zu vermeiden, vermehrt lokale Produkte zu konsumieren, den Zug zu benützen statt Auto oder Flugzeug und an ihren Schulen auf das wichtige Anliegen des Klimastreiks aufmerksam zu machen. Bereits wurden ganz konkrete Vorsätze geäussert: In der Mensa keine Plastikbecher mehr benützen; auf Sandwiches verzichten, die zwar sehr lecker sind, aber leider einzeln eingepackt zum Verkauf angeboten werden; vermehrt Secondhand-Kleider kaufen…
Kaum zuhause nach dem Treffen, kreierte ein 11-jähriges Mädchen einen Flyer, den sie an der Schule verteilte, um auf das Anliegen des Klimastreiks aufmerksam zu machen.